Dr. Dirk Schulze-Berge, Dr. Martina Dürbeck-Günther - Fachärzte für Augenheilkunde

Dr. Dirk Schulze-Berge, Dr. Martina Dürbeck-Günther

Fachärzte für Augenheilkunde

Intravitreale Injektionen

Seit einigen Jahren ist bekannt, dass ein Botenstoff namens VEGF ("vascular endothelial growth factor") das Wachstum der neuen unerwünschten Gefäße im Bereich der Netzhaut anregt. Es wird deshalb seit langem daran geforscht, mittels sogenannter "VEGF-Hemmer" dieses Gefäßwachstum zu stoppen, um ein Fortschreiten dieser Erkrankungen zu verhindern. Mittlerweise stehen solche Stoffe zur Verfügung. Dabei handelt es sich um Medikamente, die wiederholt nach festgelegten Therapieschemata primär im Abstand von 4 Wochen und anschließend dem Krankheitsverlauf angepasst, in den Glaskörper gespritzt werden. Dadurch kann der Sehverlust in vielen Fällen gemindert und das Sehvermögen stabilisiert werden.

Zu den Erkrankungen, die gemäß der aktuellen Leitlinien durch eine VEGF-Hemmer-Therapie behandelt werden können, zählen:

Das Medikament wird unter OP-Bedingungen durch eine kleine Spritze in das zuvor durch Tropfen/Gel betäubte Auge injiziert. Der Vorgang dauert nur wenige Minuten. Für die komplette Behandlung, die ambulant erfolgt, rechnen Sie bitte 2-3 Stunden ein. Sie sollten dazu eine Begleitperson mitbringen und nicht selbst Autofahren.

Eine Kontrolluntersuchung am Folgetag und individuell im weiteren Verlauf ist dringend erforderlich, um eventuell auftretende entzündliche Komplikationen zu erkennen und rechtzeitig zu therapieren.

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